Die meisten Prozesse sind zwar öffentlich, jedoch der Öffentlichkeit trotzdem nicht frei zugänglich. Hindernisse sind:
- rein physikalischen Barrieren,
- mangelnde Informiertheit der Bürger, was überhaupt stattfindet,
- fehlender Zugang zu Ankündigungsplattformen für alle Parteien, sowie
- umstrittene (bzw. im Fluss befindliche) Mitschreibe-, Aufzeichnungs- und Übertragungsrechte.
<von Leak6 gesicherter Aufschlussreicher Kommentar zum Thema Aufnahme einer Gerichtsverhandlung beim ehemaligen Beamtendumm>
Selbst in einem Hühnerstall ist es (rechtlich) leichter, Missstände mitzubekommen oder aufzudecken, siehe den folgenden
ARD-Beitrag über den BGH zu Filmaufnahmen im Hühnerstall.PDF (am 10.04.2018 abgewiesene Klage des Erzeugerzusammenschlusses Fürstenhof)!
Tatsächlich wandern Leute in den Bau, wenn sie auf ihre Veröffentlichungen brisanten Materials beharren. Das öffentliche Interesse wird bei diesen Entscheidungen nicht angemessen gewürdigt.
Die einen gehen schon wegen eines T-Shirts mit dem Aufdruck Prozessbeobachter in den Bau, die anderen werden nicht kriminalisiert, sondern erhalten pro Stunde um die 500 Euro, siehe:
Frankfurter Allgemeine: Wie wird ein Anwalt reich, Herr Strate?
Der gefragte Rechtsanwalt vertrat auch Gustl Mollath.
Weiterführende Links:
- Jedermannsrecht von Anwalt.org
- Gerichtsberichterstattung von Anwalt.org mit Hervorhebungen und Kommentaren von Leak6
- Pseudoöffentlichkeit von Rolf Schälike
- Video: Verifikationsbedarf von Gerichtsverhandlungen (Jörg Bergstedt)